Katholisches Familienzentrum RE Herz-Jesu
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7.12. Eingewöhnung und Übergänge

Für viele Kinder bedeutet der Kitabesuch auch gleichzeitig die erste Trennung von der Familie. Damit der Übergang vom Elternhaus in die Kita harmonisch verläuft, orientieren wir uns an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

Je nach Temperament, bisherigen Bindungserfahrungen und individuellem kindlichem Verhalten, dauert eine Eingewöhnung unterschiedlich lang. Generell stellt der neue, aufregende Schritt in die Kindertagesbetreuung und die Trennung des Kindes von seinen Eltern eine Belastung dar, die durch eine langsame und sensible Eingewöhnung deutlich gemindert wird. (Kita Fachtexte – Das Berliner Eingewöhnungsmodell)

  • Erstkontakt vor den Ferien
    • Besuch zu Hause oder Gespräch in der Kita
      • Damit uns das Kind in seiner gewohnten Umgebung kennenlernen kann
    • Besuchernachmittage U3
  • Nach den Ferien:
    • Tag 1-3: Kinder bleiben zusammen mit ihrer Bezugsperson für 1-1,5 Stunden in der Einrichtung
      • lernen eine Kurzfassung des Tagesablaufs kennen
      • Spielsituationen
    • Tag 4: erster Trennungsversuch
      • Bezugsperson verlässt für 10-15 Minuten die Gruppe bzw. die Einrichtung
      • Entscheidung über Dauer der Eingewöhnung
        • Kürzere Eingewöhnung (ca. 6 Tage)
          • Die Zeiträume ohne die Bindungsperson in der Gruppe werden vergrößert.
          • pflegerische Maßnahmen werden von der Erzieher*in übernommen.
          • Bindungsperson bleibt telefonisch erreichbar.
        • Längere Eingewöhnung (ca. 2-3 Wochen)
          • Ab dem siebten Tag findet ein neuer Trennungsversuch statt.
          • Wenn das Kind sich von der Erzieher*in trösten lässt, werden in den kommenden Tagen die Zeiträume ohne die Bezugsperson vergrößert.
          • Bindungsperson bleibt telefonisch erreichbar.
        • Schlussphase
          • Die Bezugsperson hält sich nicht mehr gemeinsam mit dem Kind in der Kita auf. Sie ist aber jederzeit erreichbar. Die Schlussphase dauert ca. 2 Wochen.

In der Eingewöhnungszeit kristallisiert sich für das Kind ein Bezugserzieher heraus. Dieser begleitet das Kind intensiver in den ersten Wochen im Tagesablauf.

Der Übergang von zu Hause in die Kita erfordert Zeit, Vertrauen, Einfühlungsvermögen und eine gute Zusammenarbeit zwischen Kita und Eltern.

Damit ein Kind „ankommen“ kann, müssen auch Eltern dazu bereit sein, ihr Kind loszulassen.

Wechsel U3-Gruppe zu Ü3-Gruppe

Um den Kindern den Übergang zu erleichtern, finden zwei Besuchernachmittage in der zukünftigen neuen Gruppe statt. An diesen Nachmittagen können sie die Gruppenräume und Erzieher*innen kennenlernen.

Eingewöhnung in den Ü3 Gruppen:

  • Erstkontakt vor den Ferien
    • Besuch zu Hause oder Gespräch in der Kita
      • Damit uns das Kind in seiner gewohnten Umgebung kennenlernen kann
    • 2 Besuchervormittage
      • An diesen Vormittagen begleitet eine Bezugsperson das Kind
  • Nach den Ferien:
    • In enger Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erzieher*innen wird die individuelle Betreuungszeit für die ersten zwei Wochen festgelegt.
    • Die Bezugsperson kann das Kind in den ersten Tagen begleiten. Der erste Trennungsversuch hängt vom Loslöseverhalten des Kindes ab.
    • Ansprechpartner der Eltern sind die Erzieher*innen der Gruppe des Kindes.
    • Die Eltern sollten jederzeit telefonisch erreichbar sein.
  • Kita Grundschule:
    • Es findet eine enge Zusammenarbeit zwischen unserer Kita, der Ortlohschule und der Gudrun-Pausewang-Grundschule statt.
    • Ein gemeinsamer Elternabend „Übergang Kita Grundschule“ findet jährlich in der Schützenhalle Klarastraße statt.
    • Besuch der Grundschule mit den Kindern, die im Sommer in die Schule wechseln (Teilnahme an einer Unterrichtsstunde).
    • Die SchuKi-Gruppe bereitet darauf vor (näheres dazu unter dem Punkt Vorschularbeit).
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